Plakat Jud Süß
 

Jud Süß - Film ohne Gewissen

Jew Suss - Rise and Fall

Ein Film von Oskar Roehler

 

Allgemein Spielfilm, A/D 2010
Genre Historisches Drama
Länge 114 Min
Original Sprache Deutsch

Eine österreichisch-deutsche Gemeinschaftsproduktion zwischen Novotny & Novotny Filmproduktion, Clasart Filmproduktion und Tele München.

In Ko-Produktion mit Tara Film, Lotus-Film, Ulrich Seidl Film Produktion und in Kooperation mit Dramaworks GmbH.

Inspiriert durch "Ich war Jud Süß - Die Geschichte des Filmstars Ferdinand Marian" von Prof. Friedrich Knilli (Henschel Verlag, Berlin 2000).

 

Hergestellt mit Unterstützung von
Österreichisches Filminstitut, ORF Film/Fernseh-Abkommen, Filmfonds Wien, Filmstiftung NRW, Filmförderungsanstalt, FilmFernsehFonds Bayern, Deutscher Filmförderungsfonds, Land Niederösterreich, MEDIA, Medienboard Berlin Brandenburg

Synopsis
Berlin 1939. Der mittelmäßig erfolgreiche, aus Österreich stammende Schauspieler Ferdinand Marian (TOBIAS MORETTI) bekommt direkt von Joseph Goebbels die Rolle des "Jud Süß" in dem gleichnamigen NS-Propagandafilm angeboten. Die Regie soll Veit Harlan übernehmen. Eine einmalige Karrierechance für Marian. Hin- und hergerissen weigert er sich zunächst, vor allem wegen der Einwände seiner Frau Anna (MARTINA GEDECK) und seiner Befürchtung, danach auf jüdische Rollen festgelegt zu werden. Doch nachdem Minister Goebbels (MORITZ BLEIBTREU) immer stärkeren Druck auf ihn ausübt, willigt er ein. Marian versucht, sich und seiner Frau einzureden, er könne die Rolle so spielen, dass der Titel-Bösewicht zum Sympathieträger würde. Doch selbst diese fromme Absicht macht sich der Film geschickt zunutze - sie steigert am Ende sogar noch dessen Wirkung auf die Massen. Marians Verstrickung in die Folgen dieser genau geplanten filmischen Propagandawaffe ist nicht mehr aufzuhalten.
Schon während der Dreharbeiten spitzt sich die Situation in seinem privaten Umfeld zu. Durch seine zunehmende Veränderung abgestoßen, entfremdet sich seine Frau von ihm.
Im Gartenhaus der Familie hat zudem ein früherer Kollege von Marian, der jüdische Schauspieler Adolf Wilhelm Deutscher (HERIBERT SASSE) Unterschlupf gefunden. Das Dienstmädchen Britta (ANNA UNTERBERGER) verrät dies ihrem Freund, dem SA-Mann Lutz (ROBERT STADLOBER), der Deutscher verhaftet und deportieren lässt.
Marians persönliche Tragödie nimmt ihren Lauf. Der nationale und internationale Erfolg von JUD SÜSS, der bei der Festivalpremiere in Venedig auch einen italienischen Filmkritiker namens Michelangelo Antonioni begeistert, ist da nur ein kurzes, rauschhaftes Intermezzo. Zunehmend durchschaut der neue NS-Superstar die gesellschaftliche Wirkung seines Films und den verbrecherischen Charakter des Regimes, das sein Freund Deutscher ins KZ steckt.
Seine Alkoholexzesse und Seitensprünge sind verzweifelte Ablenkungsversuche - durch die er das Missfallen Goebbels' erregt. Um ihn unter Kontrolle zu bringen, lässt der Minister Anna deportieren. Doch das beschleunigt Marians Niedergang nur noch, auch seine tschechische Geliebte (ERIKA MAROSZÁN) ist für ihn kein Halt. Vom größten Erfolgsfilm seines Lebens will er nichts mehr wissen.
Nach Kriegsende erlebt Marian, wie sich die anderen am Film beteiligten Künstler reinwaschen, allen voran Regisseur Veit Harlan (JUSTUS VON DOHNÁNYI). Bei einem Sommerfest in München begegnet er dem KZ-Überlebenden Deutscher wieder, der ihm von Annas Tod berichtet. Als er auch noch mit ansehen muss, wie Vlasta mit einem US-Soldaten intim wird, bricht er zusammen. Er setzt sich ins Auto für eine Fahrt ohne Wiederkehr.


Auszeichnungen

  • Österreichischer Filmpreis 2011 für "Bestes Maskenbild"
  • Schauspielerpreis für Moritz Bleibtreu - Festival des Deutschen Films 2010, Ludwigshafen
  • Romy für "Beste Kamera" 2011

 

Cast

 

tobias moretti Ferdinand Marian
martina gedeck Anna Marian
Moritz bleibtreu Joseph Goebbels
justus von dohnányi Veit Harlan
armin rohde Heinrich George
martin feifel Knauf
ralf bauer Fritz Hippler
robert stadlober Lutz
paula kalenberg Kristina Söderbaum
milan peschel Werner Krauß
rolf zacher Erich Engel
heribert sasse Wilhelm Adolf Deutscher
anna unterberger Britta
erika marozsán Vlasta
Gudrun Landgrebe Frau Frowein
johannes silberschneider Hans Moser

 

Crew

 

Regie Oskar Roehler
DrehBuch Klaus Richter
Kamera Carl F. Koschnick
Szenenbild Isidor Wimmer

Kostüm Thomas Oláh
Maske Björn Rehbein
Musik Martin Todsharow
Herstellungsleitung Alexander Glehr
Produzenten Franz Novotny, Markus Zimmer

Festivals

 

Weltpremiere:
18. Februar 2010 im Wettbewerb der 60. Internationalen Filmfestspiele von Berlin              

 

Weltvertrieb

 

TF1 INTERNATIONAL

Tel: +33.1.41 41 21 68
Fax: +33.1.41 41 21 33
www.tf1international.com

Verleih

 

Verleih Österreich:

THIMFILM GmbH
Leitermayergasse 46/6
A-1180 Vienna
Tel: +43.1.236.2190
Fax: +43.1.236.2190.9
www.thimfilm.at

 

Pressebetreuung Österreich:


Michaela Englert 

Filmpresse + Marketing

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Verleih Deutschland:

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